„Concrete Poetry und
das Schloss“
In Kooperation mit den Stadtwerken Osnabrück entwickelten
und realisierten Studierende des Fachgebietes Kunst/Kunstpädagogik der Universität
Osnabrück einen Wandmalentwurf, der nun das neue Schaltergebäude zwischen dem
Schloss und der Mensa ziert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Brenne,
Nikola Dicke und Frank Gillich setzten sich die Studierenden mit dem Gestaltungsentwurf der Stadtwerke Osnabrück auseinander, der einen
Übergang zwischen der Vegetation des Schlossparks und dem neuentstandenen Monopteros
markiert. In einem stilisierten Hain entfaltet sich nun akzentuiert
studentisches Leben. Dabei wurde die geläufige Stencil-Ästhetik (Schablonen)
der Street Art malerisch transformiert, wobei Szenen des studentischen Alltags aufgegriffen
wurden. Es entfaltet sich nun ein Panorama, in dem Studierende sich sportlichen
Aktivitäten (Frisbee, Slackline), wissenschaftlichem Diskurs und produktiver
Muße hingeben.
Die arkadische Szenerie wird auf der darunterliegenden Ebene
der Tiefgarageneinfahrt kontrastiert durch „Concrete Poetry“ (Konkrete Poesie)
in Form einer typographischen Malerei, in der die Entstehungsgeschichte des
Gebäudes reflektiert und transtendiert wird. Grundlage dieser Gestaltung war
eine einwöchige Umfrage, in der die Studierenden Passanten und Flaneure des
Schlossparks in Hinblick auf ihre Assoziationen und Deutungen des entstehenden
Gebäudekomplexes befragten. Dabei kam Kritisches, Assoziatives aber auch Utopisches
zu Sprache. Die Begrifflichkeiten wurden in Hinblick auf Häufung statistisch
ausgewertet und in eine adäquate Malerei überführt, wobei auch auf die
räumlichen Gegebenheiten reagiert wurde.
Der nun ausgeführte Entwurf lässt nun das Gebäude selber sprechen. Dabei werden
nicht nur Fragen aufgeworfen, surreale Begriffskombinationen gestalterisch
verdichtet sondern auch das noch nicht entwickelte poetisch greifbar gemacht.
1. Entwürfe
2. Umsetzung