UNIVERSITÄT OSNABRÜCK

Mittwoch, 1. Juni 2011

Part03.1


















 

Part03.1 – Partizipatorische Kunstpädagogik in der Grundschule

1. Phase von Part03
20. Mai 2011, 9-17.30 Uhr
Universität Kassel, Institut für Musik, Konzertsaal
Mönchebergstr. 1, 34109 Kassel
 
Grundgedanken
Die bildende Kunst hat bis in die Gegenwart vielschichtige Entwicklungen durchlaufen. An der Alltagsdidaktik in der Primarstufe sind diese größtenteils vorbeigegangen: Der Kunstunterricht ist geprägt von fertigkeitsorientierter Brauchtumspflege oder dem mimetischen Nachvollzug eines überschaubaren Kanons von Vor-Bildern. Dem steht ein Bezugsfeld gegenüber, in dem es um ästhetische Äußerungen auf der Basis multisensorischer Wahrnehmungen geht, die sich intermedial zu artikulieren suchen. Dies ist ein Modell, das kindlichen Bildungsprozessen in ihrer Vielfalt und Heterogenität entspricht.
Um eine derartige Didaktik zu entfalten sind vielfältige Partizipationen vonnöten. Vordringlich bedeutet dies eine Vernetzung aller an der Grundschullehrerausbildung beteiligten Institutionen (Universität, Studienseminare, Schule) und eine praxisorientierte Verschränkung kunstpädagogischer Praxis und Forschung.
 
Thematische Fokussierung
Um eine partizipatorische Kunstdidaktik zu entwickeln, sollen auf zwei Ebenen die zuvor formulierten Grundgedanken manifest werden.
  • Unterrichtliche Paradigmen: Partizipatorischer Unterricht ist eine offenes System, das dazu dient, differente Zugänge zu ästhetischen Phänomenen zu ermöglichen und eine daran ausgerichtete heterogene Produktion zu entwickeln. Insofern müssen Kinder an der Unterrichtsplanung beteiligt werden. Offenheit meint aber nicht nur ein methodisches Prinzip, sondern bezieht sich auch auf eine Hinwendung zu außerschulischen Lernfeldern.
  • Inhaltliche Ausrichtung: Das Thema Partizipation soll inhaltlich gewürdigt werden und sich in spezifischen unterrichtlichen Themenfeldern niederschlagen. Die Grundidee ist, dass künstlerische Auseinandersetzung gesellschaftlich relevante Handlungsweisen in eine auch für Kinder greifbare Form zu überführen weiß. Mögliche Spannungsfelder einer ästhetisch-künstlerischen Befragung werden auf der Tagung in Workshops untersucht und diskutiert.
 
Gesamtablauf: 3 Phasen
  1. Auftakttagung an der Universität Kassel (20. Mai 2011): Vorstellung und Diskussion einer partizipatorischen und kunstbezogenen Kunstpädagogik, Workshops zu den genannten Themenfeldern als Projekt-Anstoß
  2. Durchführung von dezentralen partizipatorischen Unterrichtsprojekten (Mai bis Dezember 2011). Die Ergebnisse werden zunächst online veröffentlicht.
  3. Präsentationstagung an der pädagogischen Hochschule Heidelberg (27. Januar 2012): Vorstellung der durchgeführten Projekte mit Ausblick auf den Bundeskongress im Herbst 2012.

Dokumentation

Zum Anzeigen dieser Inhalte benötigen Sie das Adobe Flash-Plugin: http://get.adobe.com/flashplayer/ Grußwort: Prof. Dr. Martin Hänze (Prodekan des FB 01 Humanwissenschaften) Zum Anzeigen dieser Inhalte benötigen Sie das Adobe Flash-Plugin: http://get.adobe.com/flashplayer/ Einführung: Prof. Dr. Andreas Brenne (Präsentation als PDF) Zum Anzeigen dieser Inhalte benötigen Sie das Adobe Flash-Plugin: http://get.adobe.com/flashplayer/ Keynote 1: Prof. Dr. Anne Sliwka (PH Heidelberg): Erziehungswissenschaftliche Perspektiven (Präsentation als PDF) Zum Anzeigen dieser Inhalte benötigen Sie das Adobe Flash-Plugin: http://get.adobe.com/flashplayer/ Keynote 2: Stefan Us (Münster, Archiv des Nichts): Künstlerische Perspektiven (Präsentation als PDF)

Zum Anzeigen dieser Inhalte benötigen Sie das Adobe Flash-Plugin: http://get.adobe.com/flashplayer/ Keynote 3: Prof. Dr. Bernd Overwien (Universität Kassel): Politische Perspektiven (Präsentation als PDF)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen